Deutsche Stahlwerke ächzen unter enormen Rohstoffpreisen. Bei dem größten deutschen Stahlproduzenten ThyssenKrupp Steel wächst die Wut über steigende Preise. Von Kartellbildung ist die Rede, die Stahlkocher warnen vor der gefährlichen Rolle von Rohstoff-Spekulanten. Ein Bedrohungsszenario für die gesamte deutsche Stahlbranche?Im Kampf gegen Rohstoffkartelle und Finanzspekulanten ziehen bei ThyssenKrupp Unternehmensleitung und Beschäftigte an einem Strang. Denn die Mitarbeiter in Duisburg fürchten um ihre Jobs. Jährlich benötigt der Konzern 16 Millionen Tonnen Eisenerz für die Stahlproduktion, doch der Eisenerzpreis ist in den vergangenen Monaten geradezu explodiert. Die Gründe sind eine erhöhte Nachfrage auf den Weltmärkten und angebliche Preisabsprachen unter den Eisenerzlieferanten. MADE IN GERMANY - Reporterin Carmen Meyer brichtet aus einem der größten Stahlwerke Europas.