Der insolvente Landesverband der Berliner Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dessen Tochtergesellschaften können erst einmal weitermachen. Das hat der gerichtlich eingesetzte Gläubigerausschuss einstimmig beschlossen, wie der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, am Dienstag mitteilte. Die Löhne für die knapp 1000 betroffenen AWO-Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld zunächst bis 1. Februar 2011 gesichert. Auf dem AWO-Landesverband lasten 35 Millionen Euro Schulden, die vor allem aus enormen Baukosten aus den 80er Jahren für zwei Pflegeeinrichtungen resultieren und nicht mehr bedient werden können.