Bhutan, das kleine Königreich im Himalaya-Gebirge - auch hier, wo die Menschen sehr traditionsbewusst leben, ist die globale Erwärmung angekommen.Bhutans Gletscher ziehen sich, laut UNEP, jedes Jahr um 30 bis 40 Meter zurück. Die schmelzenden Eismassen füllen die Gletscherseen mit bedrohlicher Geschwindigkeit. Mehr als 2600 Seen gibt es in Bhutan, 24 von ihnen werden als gefährlich eingestuft, besonders der Thorthormi-Gletschersee im hohen Norden des Landes. Er ist der größte der Seen. Aber sein Fassungsvermögen könnte schon bald erschöpft sein, die natürlichen Dämme drohen zu brechen. In der Folge würde das Pho Chhu-Tal überschwemmt.   Erste Maßnahmen wurden ergriffen, um das zu verhindern. Mit einfachen Geräten und bloßen Händen wird der See tiefer gegraben. Denn schwere Geräte könnten die Dämme beschädigen. Außerdem arbeiten die Behörden an einem Frühwarnsystem.