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Milliardengewinne der Banken - die Rückkehr der Zocker?
Milliardengewinne der Banken - die Rückkehr der Zocker? Goldman Sachs und JP Morgan machen Milliardengewinne. Auch die Deutsche Bank ist wieder ganz vorn dabei. Ausgerechnet die Investmentbanken verdienen wieder richtig Geld. Sie profitieren von der Krise, die sie selbst mitverursacht haben. Vergessen scheinen Bankenkrach und Finanzkrise. Und während die Politik nach Regeln sucht, um die Finanzmärkte zu bändigen, machen Investmentbanken inzwischen sogar wieder Geschäfte, die ganz wesentlich zum Absturz des Systems beigetragen haben.   Gleichzeitig schrumpft die Kreditvergabe an Unternehmen im Rekordtempo. Viele der Banken, die in der Vergangenheit Darlehen an Unternehmen gegeben haben, wurden in der Krise von der Bankenaufsicht gezwungen, ihre Kreditlinien herunterzufahren. Die Investmentbanken andrerseits mühen sich mit diesem Geschäft überhaupt nicht ab. Die Risiken sind dabei nämlich oft größer, die Gewinnmargen kleiner. Und weil niemand die Banken zwingen kann, Kredite zu vergeben, müssen sich die Unternehmen Geld über die Ausgabe von Anleihen beschaffen. Und daran verdienen die Investmentbanken kräftig mit. Denn der Handel mit Anleihen boomt wie kaum je zuvor. Die Zeit der Demut scheint vorbei. Jetzt gilt: wir sind wieder wer. Dazu kommt: Die Überlebenden der Krise haben weniger Konkurrenz und nutzen diese Chance. Selbst das wirtschaftsfreundliche Wall Street Journal kritisiert die neue Kasinomentalität: Die Investmentbanken „genießen das Beste beider Welten, außergewöhnliche Gewinne und ein Sicherheitsnetz des Steuerzahlers, wenn was schiefgehen sollte.“ Was meinen Sie: Milliardengewinne der Banken – die Rückkehr der Zocker? Schreiben Sie uns an: Quadriga@dw-world.de
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Date Found: December 09, 2009
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