Mehr Geld für Schulen, mehr Lehrer und kleinere Klassen - dafür wollen am Donnerstag Lehrer, Schüler und Eltern in Berlin demonstrieren. «Wir müssen darüber nachdenken, was uns Bildung wert ist», sagte der Vorsitzende des Landesschülerausschusses, Jonas Botta, am Dienstag. Die Proteste unter dem Motto «für bessere Schule in Berlin» richten sich gegen Sparmaßnahmen im Bildungsbereich.Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte unter anderem, dass die Belastung der Lehrkräfte reduziert wird. Damit die Betreuung der Schüler verbessert werde, sollten Klassen in der Grundschule mehr als einen Lehrer haben, schlug die Vorsitzende Sigrid Baumgardt von der GEW Berlin vor.«Ohne Erhöhung des Bildungsbudgets kann es nicht gehen», sagte der Vorsitzende des Berliner Landeselternausschusses, Günter Peiritsch. Viele Schulgebäude seien marode und müssten renoviert werden. Am Donnerstag und Freitag tagen die Kultusminister der Länder in Hannover. Nach Angaben der Veranstalter haben sich 10 000 Teilnehmer für die Demonstration in Berlin angemeldet.Die geplante Demonstration hatte im Vorfeld für Diskussion gesorgt, weil Schüler und Lehrer im Unterricht fehlen würden. Die GEW rief weiter dazu auf, sich an dem Protest zu beteiligen. Im Rahmen der demokratischen Erziehung sei es für Schüler wichtig zu lernen, «dass sie mal laut werden dürfen für ihre Rechte», sagte Baumgardt.