Über 4000 Kilometer Pazifikküste, 13 große Flüsse und sonnenreiche Gegenden im Norden des Landes - Chile verfügt aufgrund seiner geografischen Lage über ein beachtliches Potential für Erneuerbare Energien. Bisher wird es kaum genutzt. Das soll sich jetzt ändern. Denn der Energiehunger im Land ist groß.  In Chile wird jedes Jahr rund sechs Prozent mehr Strom gebraucht. Eine energie- und umweltpolitische Herausforderung. Noch stammen rund 60 Prozent der Energie aus klimaschädlichen Brennstoffen und 40 Prozent aus Großwasserkraftwerken. Ein neues Gesetz legt fest, das große Stromerzeuger zehn Prozent aus erneuerbaren Quellen einspeisen müssen. Wie zum Beispiel aus Windenergie. Bisher gibt es in Chile erst drei Windparks. Doch 25 neue sind bereits in Planung. Die meisten davon in der Region Coquimbo an der Pazifikküste. Die Windparks bringen Aufschwung für eine ansonsten eher arme Region. Immer mehr einheimische Firmen und staatliche Projekte, unter anderem mit Unterstützung der Internationalen Klimainitiative, erschließen neue Flächen für Windparks und führen Windmessungen durch.