Die Deutsche Bauindustrie hat Städte und Gemeinden aufgerufen, Frostschäden im Straßennetz schnell zu beseitigen. «Jetzt rächt sich, dass bereits nach dem harten Winter im vergangen Jahr viel zu wenig in die Erhaltung unseres kommunalen Straßennetzes investiert wurde», erklärte der Vorsitzende der Bundesfachabteilung Straßenbau, Michael Bröhl, am Mittwoch in Berlin. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sprach von einem Investitionsstau von 18 Milliarden Euro allein im Verkehrsbereich. Um das Straßennetz auf Dauer zu erhalten, sei eine erhebliche Aufstockung der kommunalen Finanzetats notwendig, forderte Bröhl. Das Straßennetz in Deutschland hat nach Verbandsangaben eine Länge von etwa 660 000 Kilometern, wovon 80 Prozent auf kommunale Straßen entfallen.