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Erfolgsmodell Kurzarbeit – wie Arbeitsplätze in der Krise gehalten wurden
Überall in Deutschland läuft zurzeit die Kurzarbeit aus - Grund genug noch einmal darauf hinzuweisen. Die nach der Finanzkrise gewährte Methode, 1,2 Millionen Menschen auf Kosten der Steuerzahler in die Kurzarbeit zu schicken, war die mit Abstand größte, teuerste und erfolgreichste arbeitsmarktpolitische Maßnahme der Nachkriegszeit. Wir begleiten einen Kurzarbeiter aus dem ostwestfälischen Rahden, dessen Kurzarbeit eben ausgelaufen ist, weil es mit seiner Firma wieder aufwärts geht. Benjamin Fischer steht wieder Vollzeit an seiner Fräsmaschine. Die Auftragslage bei seinem Arbeitgeber, dem Maschinenbauer Kolbus hat sich verbessert. Kolbus – nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Buchbindereimaschinen – war von der Krise hart getroffen. Mit einer Exportquote von 90 Prozent ist das Unternehmen abhängig von der Weltkonjunktur. Weil die Aufträge wegbrachen, begann Kolbus bereits im März vergangenen Jahres mit Kurzarbeit, zeitweise waren über 400 der rund 1000 Beschäftigten betroffen. Nun sieht die Firma das Schlimmste überstanden – weil die Märkte in Brasilien, Indonesien und Polen sich schnell erholt haben, wird ab Juli wieder Vollzeit gearbeitet. Für 2010 erwartet Kolbus einen Umsatz von knapp 100 Mio. Euro. Wie Kolbus profitiert die ganze Maschinenbaubranche nun von der einsetzenden Erholung bei den Exporten – und von der Tatsache, dass sie, auch Dank des Arbeitsmarktinstrumentes Kurzarbeit, ihr Personal halten konnte.
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Date Found: August 26, 2010
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