Schlechte Zeiten für Unternehmen und Auszubildende. Wegen schwacher Auftragslage werden frisch ausgebildete Arbeitnehmer nicht übernommen, Jung-Ingenieure erst gar nicht eingestellt. So führt die Wirtschaftskrise die Unternehmen in eine neue Krise: den Fachkräftemangel. Die Lösung kommt aus Bayern und trägt den Namen "Beschäftigungsbrücke".Das Prinzip ist einfach: eine Beschäftigungsgesellschaft stellt die jungen Facharbeiter an und leiht sie an den ehemaligen Ausbildungsbetrieb wieder aus. Diese Lösung war für den Verpackungshersteller Cebal der einzige Weg, die ausgelernten Facharbeiter weiter zu beschäftigen. Diese werden für drei Tage in der Woche zu einem reduzierten Lohn ausgeliehen. Die restliche Zeit werden die ehemaligen Auszubildenden von der "Beschäftigungsbrücke" fortgebildet. Klare Vorteile auf beiden Seiten: das Unternehmen muss trotz schlechter Auftragslage nicht auf seine ausgebildeten Fachkräfte verzichten und die jungen Menschen haben Arbeit. Ein Bericht von Carmen Meyer