Die Industriellentochter hat sich ganz der Kunstförderung verschriebenSie gehört zu einer neuen jungen Generation von Kunstsammlern und Mäzenen in Deutschland. In ihrer Heimatstadt Düsseldorf hat Julia Stoschek in nur fünf Jahren eine Kollektion von 400 Arbeiten international renommierter zeitgenössischer Videokünstler zusammengetragen. Doch die 34-jährige Industriellentochter sammelt nicht nur, vor allem fördert sie junge Künstler. Julia Stoscheks Urgroßvater gründete den Automobilzulieferer Brose. Ein deutsches Familienunternehmen mit 14.500 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Das Brose-Vermögen wird vom Manager-Magazin auf rund 900 Millionen Euro geschätzt. Julia Stoschek ist eine von fünf Gesellschaftern des Unternehmens. Doch anstatt ins Autoteile-Geschäft einzusteigen, widmet sie sich lieber der Kunst und hat sich in Düsseldorf gleich ihr eigenes Museum gebaut.