Nitschke gibt einen Ausblick auf das Jahr 2010 und redet mit uns über die Aussichten der deutschen Außenwirtschaft.  DW-TV: Zu diesem Thema haben wir jetzt hier im Studio Axel Nitschke. Er ist Außenwirtschaftschef vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Herzlich Willkommen Herr Nitschke! Herr Nitschke, Solaranlagen gehören immer noch zu den Exportschlagern. Trotzdem mussten auch die deutschen Hersteller Einbußen hinnehmen. Wie sieht es aus dieses Jahr? Axel Nitschke: Es hat weltweit Einbußen geben müssen, insbesondere beim Thema Solaranlagen, weil die Konkurrenz viel schärfer geworden ist. Aber trotzdem, ich denke, Sonnen- und Windenergie gehört die Zukunft und ich denke, gerade auch die deutschen Anbieter werden sich auf dem Markt weiter vorne bewegen. Insofern, die Solarexporte werden wieder ansteigen. DW-TV: Der Optimist im Studio... Schauen wir doch mal auf die Zahlen der deutschen Exporte insgesamt im dritten Quartal 2009. Sie haben es gesagt, im Vergleich zum Vorjahr sind sie stark zurückgegangen - nicht nur bei den Solaranlagen. Die Ukraine: -48,7%, die USA: -31,1%, die Exporte nach Frankreich: –12,6%, nur China, da gibt es ein Plus: 14,5%. Vor ein paar Tagen habe ich in einer großen deutschen Zeitung gelesen, dass Deutschland seinen Titel als Exportweltmeister wohl verloren hat - an China. Müssen wir uns Gedanken machen über ein neues Geschäftsmodell? Axel Nitschke: Also, zunächst die Fakten: im letzten Jahr 2009 hat der deutsche Export fast 20% verloren. Insofern müssen wir feststellen, dass der Export nicht mehr so brummte, wie wir es vorher in den vielen Jahren gewohnt waren. Auch China hat übrigens Rückschläge hinnehmen müssen, wenn auch nicht so stark. Und das ist der Grund, dass sie jetzt relativ weit vorne liegen. Man kann sich streiten über die Statistiken, aber unter dem Strich wird es so sein, dass die offizielle Statistik der internationalen Welthandelsorganisation WTO zeigen wird, China liegt knapp vor Deutschland. DW-TV:...