|
Gewalt zwischen Links- und Rechtsextremisten nimmt zu
  Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Links- und Rechtsextremisten geben der Berliner Politik zunehmend Anlass zur Besorgnis. Am Montagabend wurde die Ehefrau eines Neonazis in Berlin-Rudow von drei Unbekannten mit einem Messer angegriffen, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Die Behörde bestätigte damit einen Bericht der «Bild»-Zeitung. Die Mutter erlitt leichte Verletzungen, ihre Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Das Angreifertrio flüchtete, als sich ein Auto näherte. In Niederschöneweide nahmen Polizisten mehrere teilweise maskierte Neonazis fest, von denen sie bedroht worden waren. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) warnte vor einer Eskalation der Gewalt.Die fünf Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus wollen gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Populismus antreten. «Achtung! Im Wahlkampf werden wir gemeinsam diesen Strömungen die rote Karte zeigen», betonten die Parteivorsitzenden von SPD, Linke, CDU, Grünen und FDP. Sie unterzeichneten am Dienstag einen entsprechenden «Berliner Konsens». Darin fordern sie die Wähler auf, am 18. September ihre Stimme abzugeben. «Eine hohe Wahlbeteiligung erschwert die Erfolge rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien», heißt es in dem Papier.Zugleich verurteilten alle Parteichefs entschieden die Angriffe von linksextremistischen Vertretern gegen Wahlkämpfer der rechtsextremistischen NPD. «Gewalt ist Gewalt, kein politisches Pendant», betonte SPD Landeschef Michael Müller. Sein Linke-Kollege Klaus Lederer ergänzte, dass seine Partei jede Form von Gewalt entschieden ablehne. Dass es keinerlei Akzeptanz für Gewalt geben dürfe, egal aus welcher Richtung, betonten auch der Grünen-Landesvorsitzende Daniel Wesener, CDU-Vizechef Thom...
Video Length: 152
Date Found: June 30, 2011
Date Produced: June 30, 2011
View Count: 0
|