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Autonom - wie Sonnenenergie den Senegal mit Strom versorgt
Dort, wo Kohle seit Jahrzehnten verstromt wird, ist es schwer, auf alternative Energielösungen umzusteigen. Aber was ist mit Regionen, die noch kein ausgebautes Stromnetz haben? Sie hätten die einmalige Chance von vornherein auf regenerative Modelle zu setzen. Das betrifft große Teile der ländlichen Bevölkerung Afrikas.Unsere Reportage aus dem Senegal, in Kooperation mit der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung, zeigt, wie es gehen könnte. In der südlichen Provinz Casamance hat man sich bisher mit Petroleumlampen und teueren Batterien beholfen. Oft wird der Strom auch mit umweltschädlichen Benzin- oder Dieselgeneratoren erzeugt. Nun setzen die Dorfbewohner voll und ganz auf die Kraft der Sonne. Deutsche Unternehmen aus der Solarbranche haben ein Modell für die flächendeckende Stromversorgung des ländlichen Raumes im Senegal mit Solaranlagen entwickelt. Bereits in Betrieb ist die Stromversorgung mit Solarmodulen in einem Krankenhaus. Darüber hinaus können Dorfbewohner oder lokale Handwerksbetriebe an einem „Solar-Energie-Kiosk“, Strom „tanken“. D.h. sie können Lampen, Mobiltelefone und Batterien aufladen. Diesel, Kerosin, Petroleum sind nicht mehr nötig. Das schont das Klima. Außerdem arbeiten die Anlagen autark, teure Überlandleitungen sind überflüssig, denn der Strom wird dort produziert, wo er gebraucht wird.
Video Length: 439
Date Found: January 11, 2010
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