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Wasserpreise sollen stabil bleiben
  Die Berliner Wasserbetriebe wollen die Wasserpreise möglichst stabil halten. Preiserhöhungen sollen höchstens unterhalb der Inflationsrate erfolgen, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Ob es zu einer von vielen Seiten geforderten Senkung der Wasserpreise kommen wird, hänge allerdings von zahlreichen Faktoren ab. Unter anderem sei abzuwarten, wie die Gespräche des Landes Berlin über die Wasserverträge mit den Gesellschaftern RWE und dem französischen Mischkonzern Veolia verliefen. Zudem stehe auch eine Entscheidung des Bundeskartellamtes aus. Dieses hatte im Mai den Berlinern niedrigere Preise in Aussicht gestellt.Ein Kubikmeter Trinkwasser kostet derzeit in der Hauptstadt 2,17 Euro. Bezahlt werden muss aber auch die Abwasserversorgung mit 2,46 Euro pro Kubikmeter, so dass man auf 4,63 Euro kommt. Dazu addiert sich ein monatlicher Grundpreis sowie je nach Grundstück Geld für Regenwasser. Im Durchschnitt zahlt jeder Berliner für Wasser etwa 220 Euro im Jahr. Die Kosten liegen damit weit über dem Durchschnitt der Wasserpreise in vergleichbaren Großstädten. Die vom Kartellamt bemängelten zu hohen Kosten von 50 Cent pro Kubikmeter machen knapp 20 Euro im Jahr aus.Im vergangenen Jahr haben die Wasserbetriebe mit 193 Millionen Kubikmetern mehr Trinkwasser verkauft als 2009 (plus 700 000 Kubikmeter). Der Umsatz erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Aufgrund von Kosteneinsparungen und eines geringeren Energieverbrauchs konnte das Ergebnis (vor Zinsen und Steuern) um 3,2 Prozent auf rund 403 Millionen gesteigert werden. In seine Infrastruktur investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr gut 270 Millionen Euro. Insgesamt wurden auf 514 Baustellen im ganzen Stadtgebiet 114 Kilometer Rohre und Kanäle neu gebaut.
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Date Found: June 29, 2011
Date Produced: June 29, 2011
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