Die Berliner Wirtschaft erteilt allen Plänen der politischen Parteien, künftig verstärkt auf Rekommunalisierung zu setzen und damit den Wettbewerb zu beschneiden, eine klare Absage. Das erklärten Vertreter von IHK und Handwerkskammer am Donnerstag. Gleichzeitig präsentierten sie ein gemeinsames Papier mit Handlungsempfehlungen zur Zukunft der Berliner Daseinsvorsorge.  In der Bundeshauptstadt wird die Frage der Grundversorgung derzeit besonders diskutiert, weil sie für viele Parteien ein Thema des Abgeordnetenhauswahlkampfes ist. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie der Staat die Daseinsvorsorge der Bevölkerung sicherstellen kann. Die jetzt von IHK und Handwerkskammer vorgelegten Empfehlungen enthalten Vorschläge für mehr Wettbewerb und erhöhte Effizienz in der Berliner Daseinsvorsorge. Im „Fahrplan für mehr Wettbewerb“ finden sich zahlreiche Anregungen, wie im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Abfallentsorgung, Energieversorgung, Wohnungsbaugesellschaften und in der Gesundheitsversorgung durch mehr Wettbewerb belebende Wirkungen für den Standort Berlin entfaltet werden können. So könnten die Kosten im Berliner Bus- und Bahnverkehr durch die Vergabe von bestimmten Teilbereichen in private Hände deutlich gesenkt werden.