Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat mehrere Vereine und Initiativen für ihren Kampf gegen Rassismus gewürdigt. Am Mittwoch überreichte er ihnen im Roten Rathaus das «Band für Mut und Verständigung».Unter den Preisträgern sind die Dolmetscherin Ursula Nikitenko aus Bernau und der in Berlin lebende Dirk Stegemann. Nikitenko begleitet russischsprachige Zuwanderer zu Arzt- oder Ämterterminen. Stegemann engagiert sich für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Er setzte sich dafür ein, dass der «Zug der Erinnerungen» 2007 auch an Berliner Bahnhöfen hielt. Der Zug macht auf Schicksale von Kindern aufmerksam, die in Vernichtungslager der Nazis gebracht wurden.Das «Band für Mut und Verständigung» wird seit 1993 vom Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit vergeben. Die Initiative wurde 1991 vom Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg gegründet, nachdem in Hoyerswerda mehrere Ausländer von Neonazis angegriffen wurden. Die Auszeichnung wird im Wechsel durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin und den Ministerpräsidenten von Brandenburg vergeben.