Bevor er morgens einen Kaffee trinkt, spielt er erst einmal ein paar Tonleitern auf seinem Cello - zum warm werden. Und dieses Cello ist nicht irgendeines: Er spielt ein italienisches Instrument von Francesco Ruggieri aus dem 17. Jahrhundert - als Preisträger der Deutschen Stiftung Musikleben. Sein Instrument, die Musik, die er ihm entlockt, sind seine Leidenschaft. Der 22-Jährige hat sich mit neun Jahren entschieden: Ein Cello muss es sein. Die Eltern - keine Musiker - gaben nach und seitdem lebt Benedict Klöckner für und mit dem Cello. Noch als Schüler beginnt er an der Karlsruher Musikhochschule zu studieren, heimst Preis um Preis und Stipendium um Stipendium ein, eine Erfolgsgeschichte, deren Ende noch nicht abzusehen und im Dezember mit dem 1. Preis im Wettbewerb "European Broadcast Competition" einen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Den gebürtigen Westerwälder trafen wir an seinem Karlsruher Studienort und waren beeindruckt von seinem leidenschaftlichen, kraftvollen und doch sensiblen Spiel. Ein Musiker, von dem man noch viel hören wird.