Portugal schreibt tiefrote Zahlen. Die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen EU- Mitglieds wurde herabgestuft und an den Finanzmärkten werden Parallelen zu Griechenland gezogen. Wie groß ist die Gefahr, dass sich die Krise von Athen über Madrid und Lissabon zu einem europäischen Flächenbrand ausweitet?Gerade noch steuert Portugal selbst einen Beitrag zu den Griechenland-Hilfen bei, da ist es schon das nächste Land auf der schwarzen Liste. Bei genauerer Betrachtung erscheint die Lage in Portugal jedoch entspannter als in Griechenland. Regierung und Opposition in Lissabon sind sich einig: mit einem rigiden Sparprogramm will man gegen das Defizit kämpfen. Höhere Steuern, eine zusätzliche Autobahn-Maut und die Kürzung des Arbeitslosengeldes stehen auf der Agenda – und auch die Konjunktur scheint wieder anzuspringen. MADE IN GERMANY-Reporter Markus Böhnisch fragt nach: doch kein Grund zur Sorge?