Die Deutsche Polizeigewerkschaft Berlin (DPolG) forderte unterdessen eine «TaskForce» aus verschiedenen Verwaltungen, um gegen kriminelle Großfamilien vorzugehen. Neben Polizei und Justiz müssten auch Gewerbeämter, Sozialämter und die Steuerfahndung an einen Tisch. «Egal ob staatliche Transferleistungen, die Erteilung einer Gewerbeerlaubnis oder die Versteuerung illegaler Gewinne - diese Banden müssen merken, dass es der Staat ernst meint» sagte DPolG-Landesvorsitzender Bodo Pfalzgraf. Bei diesen kriminellen Familien seien 100 bis 300 Straftaten je Familienmitglied nicht ungewöhnlich. Bei einer Schießerei in Berlin-Neukölln am Freitag wurden zwei 19 und 28 Jahre alte Männer leicht verletzt worden. Sie kamen zur Behandlung ins Krankenhaus. Der 28-Jährige ist den Behörden bereits bekannt als Intensivtäter mit zahlreichen Straftaten auf dem Kerbholz, wie die Polizei mitteilte. An dem Schusswechsel am Donnerstagabend sollen mehrere Menschen beteiligt gewesen sein.