Nach dem verheerenden Feuer in einem Wohnhaus in der Sonnenallee mit drei Toten ist der Brandstifter noch nicht gefasst. Die Staatsanwaltschaft setzte eine Belohnung von 5000 Euro für Täterhinweise aus. Sprecher Martin Steltner teilte am Dienstag weiter mit, nach Erkenntnissen der Ermittler wurde das Feuer vorsätzlich gelegt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Mordes und versuchten Mordes sowie besonders schwerer Brandstiftung. Experten forderten Konsequenzen aus der Brandkatastrophe.Am Samstagmorgen starben ein 28-jähriger Mieter, dessen 26-jährige Schwester sowie der zehn Tage alte Sohn der Frau. Sie war mit ihrem Baby zu Besuch bei ihrer Familie in dem Haus in der Sonnenallee in Neukölln. 17 Menschen wurden verletzt.Ein Kinderwagen im Treppenhaus war angezündet worden. Die Flammen griffen auf das gesamte Treppenhaus über. Qualm und giftige Gase breiteten sich aus. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner konnten nur über die Fenster gerettet werden, da das Treppenhaus durch die Flammen versperrt war. Für Hinweise zur Aufklärung der Tat wurde ein Hinweistelefon eingerichtet. Bürger können sich laut Staatsanwaltschaft unter der Nummer 030 4664 - 910510 melden.Sowohl der Verband der Hausbesitzer als auch die Berliner Feuerwehr verlangten, dass in den Teppenräumen der Mietshäuser nichts abgestellt werden darf, was angezündet werden könne. Treppenräume seien Flucht- und Rettungswege, die grundsätzlich freizuhalten seien», sagte der Sprecher der Berliner Feuerwehr, Wolfgang Rowenhagen. Laut Feuerwehr kommt es an jedem zweiten Tag in Berlin zum Brand eines Kinderwagens in einem Hausflur. In der Regel gingen die Fälle aber glimpflich aus.  Dieter Blümmel, Sprecher des Bundes der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine, kriti...