Vor 20 Jahren fiel die Berliner Mauer. Das Ende des Kalten Kriegs und das Ende der kommunistischen Utopie: Zuerst befreite sich Osteuropa von der Vorherrschaft des Kreml. Dann zerfiel das Rote Reich: Zwei Jahre nach dem Mauerfall löste sich die Sowjetunion auf und entließ ihre Republiken in die Unabhängigkeit...und in den Kapitalismus.   Und heute, 20 Jahre später? Haben die einstigen Sowjetrepubliken eine kulturelle Identität gefunden - jenseits des Kommunismus? KULTUR.21-Reporter haben sich auf die Suche nach Antworten gemacht: In der Ukraine, wo der Kampf um die Identität zu einem Kultur- und Sprachkampf geworden ist. In Georgien, wo sich eine junge Künstlergeneration mit ganz neuen Konflikten konfrontiert sieht. Und in Kasachstan, wo die politische Führung Nationalkultur von oben verordnet, wie einst die Kommunistische Partei das korrekte sozialistische Weltbild diktierte. Eine Kultur-Reise von Kiew über den Kaukasus bis in die kasachische Steppe.