Maria Erkner hat das erste Autohaus Deutschlands gegründet, in dem nur Frauen arbeiten. Sie und ihre Kolleginnen haben vorher in Werkstätten gearbeitet, in denen Frauen häufig nur belächelt worden sind. Im Autohaus "Senorita Maria" werden Frauen hingegen ernst genommen. Kunden sind trotzdem fast nur Männer.  Frauen kaufen immer mehr Autos: Ihr Anteil an den Kfz-Zulassungen in Deutschland ist in den vergangenen vier Jahren gestiegen – von 32 auf 39 Prozent. Das Autohaus "Senorita Maria" in Hennigsdorf bei Berlin will davon profitieren. Es soll Frauen ansprechen – durch Frauen. Bei "Senorita Maria" sind alle Mitarbeiter weiblich: im Verkauf, in der Geschäftsführung und in der Werkstatt. Doch noch ist das Konzept nicht aufgegangen, die Kunden sind vor allem – Männer. Sie kaufen bei "Senorita Maria" ihre Autos, lassen sie hier reparieren und auf Mängel prüfen. Frauen als Kunden bleiben die Ausnahme. Trotzdem sieht sich die Geschäftsführerin Maria Erkner auf der Erfolgsspur: die Autobranche sei wegen Senorita Maria keine reine Männerdomäne mehr. Das Autohaus zeige, dass Frauen sich mit Autos genauso gut auskennen wie Männer, und dass sie Autos genauso gut verkaufen und reparieren können. Senorita Maria sei zwar das erste Autohaus, in dem nur Frauen arbeiten, es werde aber nicht das letzte sein. Ginge es nach Maria Erkner, dann eröffnet schon im kommenden Jahr das zweite Frauenautohaus in Berlin.