Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will sich auf den guten Umfragewerten für seine Partei nicht ausruhen. «Das Rennen ist überhaupt noch nicht gelaufen», sagte Wowereit am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Der Wahlkampf habe noch gar nicht richtig begonnen. «Wir werden um jede Stimmen kämpfen, damit die SPD stärkste Kraft wird.»Auch für die Grünen ist nichts entschieden: «Es ist ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das bis zum 18. September gehen wird», sagte ein Sprecher der Spitzenkandidatin Renat Künast. Sie will Wowereit nach der Abgeordnetenhauswahl im September ablösen.In der Wählergunst hat die SPD die Nase wieder leicht vorn. Sie ist nach einer Forsa-Umfrage für die «Berliner Zeitung» (Donnerstag) mit 31 Prozent wieder so stark wie bei der letzten Wahl 2006, die Grünen fallen auf 27 Prozent zurück. In der persönlichen Bewertung vergrößerte Wowereit seinen Vorsprung vor Künast. Ihn wünschen sich 46 Prozent im Roten Rathaus, bei ihr sind es 20 Prozent.Die CDU erreichte in der Umfrage 17 Prozent (minus eins), die Linke unverändert zehn Prozent und die FDP konnte um einen Punkt zulegen. Mit drei Prozent würden die Liberalen den Einzug ins Parlament aber weiter verpassen. Forsa befragte vom 18. bis 26. Mai 1005 Berliner.