Vor den Toren Kapstadts, im Township Khayelitsha, leben mehr als eine Million Menschen in Holz- und Blechhütten. Viele sind bitterarm, haben kein warmes Wasser und heizen mit Paraffinöl oder Holz. Genau hier ist mit „Kuyasa“ ein Klimaschutzprojekt entstanden, das weltweit erstmals Gold Standard erhalten hat, ein Qualitätssiegel im Emissionshandel.  Dieses Siegel soll garantieren, dass die Projekte nach den Vorgaben des Kyoto-Protokolls umgesetzt und damit tatsächlich die schädlichen Treibhausgase verringert werden. Die Auflagen des Gold-Standard sind streng, denn die Projekte sollen nicht nur das Klima, sondern auch die Entwicklung im jeweiligen Land nachhaltig verbessern. In Kuyasa werden in mehr als 2300 Hütten Solar-Warmwasserbereiter installiert. Damit wird einerseits das Klima verbessert, andererseits erhalten die Bewohner günstig Energie. Durch die Installation bekommen außerdem örtliche Handwerker mehr Aufträge, das Projekt verbessert also insgesamt die lokale soziale Entwicklung. GLOBAL 3000 stellt das Projekt vor und besucht einen Workshop der Gold Standard Stiftung für Projektentwickler. Im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative unterstützt die Bundesregierung die Arbeit der regionalen Ansprechpartner der Gold Standard Stiftung mit mehr als zwei Millionen Euro.