Die Finanzkrise traf Ungarn hart: das EU Mitglied stand im Herbst 2008 kurz vor dem Staatsbankrott. Harte Kürzungen im sozialen Sektor und höhere Steuern sollten den Staatshaushalt sanieren. Ministerpräsident Gordon Bajnai konnte die Pleite abwenden und hat jetzt ein neues Ziel vor Augen: Die Euro-Einführung bis 2014. Bis dahin gibt es noch viel zu tun …Die ungarische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 9 Prozent geschrumpft, steigende Arbeitslosigkeit und Armut sind die Folgen. Nagykanizsa in der Region Transdanubien ist besonders stark vom Arbeitsplatzabbau betroffen. General Electric will hier mehr als 2000 Menschen entlassen. Gleichzeitig werden Arbeitslosengeld Rentenansprüche gekürzt. In einem Exklusiv-Interview mit MADE IN GERMANY Reporter Karl Harenbrock verteidigt Gordon Bajna seine Wirtschaftspolitik.