2008 soll der franzsische Autozulieferbetrieb Cinch geschlossen werden. Und das trotz zuvor bekanntgegebener Erfolgszahlen. Die Belegschaft und ihre Gewerkschaftsvertreter wehren sich.Im April 2004 bernimmt der amerikanische Konzern Molex weltweit zweitgrter Autozulieferer fr Elektronikkomponenten und Steckverbinder das franzsische Unternehmen Cinch in Villemur-sur-Tarn nrdlich von Toulouse. Die bernahme beschert Molex ber acht Prozent des europischen Marktes seines Sektors sowie fr Peugeot und Renault entwickelte Patente. Vier Jahre spter im Juli 2008 werden die 283 Angestellten des Werks in Villemur-sur-Tarn von der Konzernleitung fr ausgezeichnete Ergebnisse gelobt und ihnen ein "Award" fr besondere Leistungen zugesprochen. Doch schon knapp drei Monate spter am 23. Oktober 2008 kndigt die Geschftsleitung dem Betriebsrat Entlassungen aus wirtschaftlichen Grnden an obwohl die sdfranzsische Niederlassung einen Nettogewinn von ber 12 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Belegschaftsvertreter bitten um Erklrungen die sie nie bekommen. Sie rufen einen Streik aus. Als die Mitarbeiter sich im Werkshof versammeln werden sie von der Polizei umzingelt. Die Aktionre waren bereits vor Monaten informiert worden. Jetzt wird auch der regionale Prfekt als Vertreter des Staates eingeschaltet. Die Molex-Belegschaft kehrt zwar an ihre Arbeitspltze zurck verlangt aber die Bekanntgabe der wahren Grnde fr die Werksschlieung. Sie erhebt Anklage gegen den Geschftsleiter weil dieser den Betriebsrat trotz gesetzlicher Verpflichtung nicht ber die beabsichtigte Werksschlieung unterrichtet hat. Ende 2008 fordert die weltweite Finanzkrise auch in Frankreich Opfer. Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur und scharfer sozialer Spannungen beschliet die Molex-Belegschaft vor ihrer Fabrik ein Lager zu errichten. Sie will verhindern dass die Geschftsleitung die Weihnachtsferien dazu nutzt ihr die Produktionsmittel zu nehmen. Am 31. Dezember macht sich Filmemacher Jos Alcala auf den Weg nach Vi...