|
Wirtschaftsware Musik
Der Musikbranche geht es nicht gut, die Umsätze fallen und die großen Major-Labels besetzen den Mainstream. Als kleineres Label, wie Tapete Records aus Hamburg, muss man sich da einiges einfallen lassen, um zu überleben. Der Ausweg ist die Nische, ein langer Atem und ein Riecher für gute Gruppen. Setzt deren Erfolg ein, drohen die Major-Labels mit der Übernahme.Die Umsätze der Musikbranche sind in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen. Von 1999 bis 2008 fielen die Umsätze von 2,6 auf 1,575 Milliarden Euro. Die Zeiten sind hart, sowohl für die Künstler als auch für die Labels. Tapete Records geht dabei seinen eigenen Weg, als eines der größten deutschen Independent-Label versuchen sie gerade die neue deutschsprachige Gruppe Herpes bekannt zu machen. Dabei sind sie sogar auf Steuergelder angewiesen, die „Initiative Musik“ der Bundesregierung fördert die Auftritte deutscher Künstler. Im Frühjahr ist Herpes auf ein Festival nach England eingeladen worden. Ein guter Schritt für eine Band, die nur deutsche Texte singt. Mit Newcomern braucht man als Label sowieso Geduld. Erst nach ein paar Jahren sind die Gruppen meist rentabel. Vorher müssen die gestandenen Bands die neuen mitfinanzieren. Aber wehe sie werden zu erfolgreich, dann schnappen sich die Major-Labels gerne auch mal eine Band aus der Nische weg. Neben der reinen Musik werden auch Poster und T-Shirts vermarktet. Wie kann man mit Musik heute noch Geld verdienen? Und wie reagiert man als Gruppe und als Label auf die neuen Gegebenheiten?
Video Length: 0
Date Found: August 26, 2010
Date Produced:
View Count: 1
|