Zum Thema Expo 2010 haben wir einen Experten in Sache Messe ins Studio eingeladen: Dirk van der Coelen. Er ist der Geschäftsführer der Kölnmesse und er ist verantwortlich für die Umsetzung des deutschen Beitrages auf der Expo.DW-TV: Dirk van der Coelen ist jetzt bei mir. Er ist Geschäftsführer der Kölnmesse International, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums den deutschen Pavillon in Schanghai organisiert. Herr Coelen, das ist eine große Herausforderung vor der Sie da stehen. Wir haben es gerade gesehen im Beitrag, da haben Sie sich ganz schön was aufgeladen? Dirk van der Coelen: Das machen wir aber sehr gerne! Weil wir haben als Kölnmesse International Erfahrung mit der Organisation von deutschen Pavillons auf Weltausstellungen. Den ersten, den wir organisiert haben, der war 1986 in Vancouver und jetzt, das ist schon richtig, stehen wir vor einer besonderen Herausforderung. Weil hier geht es um die größte Weltausstellung aller Zeiten: mit 70 Millionen Besuchern, die erwartet werden, mit über 240 Teilnehmern, Institutionen und Nationen. Und das ist natürlich für uns als Durchführungsgesellschaft insbesondere eine Herausforderungen und eine besondere Verantwortung, der wir uns aber gerne stellen. DW-TV: Es soll nicht nur die größte Weltausstellung aller Zeiten werden. Auch Deutschland wird dort den größten Pavillon bauen, der je auf einer Weltausstellung gebaut wurde. Und Frage für uns, was soll das Ganze am Ende kosten? Dirk van der Coelen: Also, das Ganze wird aus dem Etat des Bundeswirtschaftsministeriums bereitgestellt. Es ist in einer Größenordnung von 50 Millionen Euro. Die unterteilt sich in 30 Millionen für den Bau des Pavillons und für den Innenausbau, also die Konzeption, sowie 20 Millionen für den laufenden Betrieb. DW-TV: Wäre es nicht in Zeiten der Wirtschaftskrise vielleicht ein bisschen günstiger gegangen oder bisschen angemessener? Dirk van der Coelen: Also, wir bekommen ja den Etat sozusagen vom Bundeswirtschaftsministerium zugewiesen...