Exakt sechs Monate nach dem 52:103-Desaster von Bamberg will ALBA Berlin den Heimnimbus der Brose Baskets brechen und die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte mit dem neunten Meistertriumph endgültig tilgen. «Wir haben auf die Mütze bekommen und sind wieder aufgestanden. Die Spieler und die Verantwortlichen des Clubs haben so hart gearbeitet wie noch nie. Wir sind ALBA, und wir wollen jetzt den Titel holen», kündigte ALBAS Aufsichtsratsvorsitzender Axel Schweitzer vor dem alles entscheidenden fünften Finalmatch um die deutsche Basketball- Meisterschaft an.Noch ein Sieg - und eine Achterbahnfahrt mit reichlichen Aufs und Abs endet mit dem sportlichen Höhepunkt. «Hätten wir zum Jahreswechsel erzählt, wir würden im Finale stehen, wären wir ausgelacht worden», sagte Schweitzer vor dem Showdown an diesem Samstag (20.45 Uhr/Sport1) beim Titelverteidiger. Ausgerechnet in Bamberg: Am 18. Dezember handelte sich ALBA dort die höchste Schlappe ein.Die erste Heimniederlage der Gastgeber in dieser Bundesligasaison würde den Berlinern den ersten Meistertitel seit 2008 bescheren. Für Trainer Muli Katzurin wäre die Party in Deutschland allerdings schnell vorbei. Am Tag danach fliegt er heim nach Israel, wo seine Tochter heiratet. Um die Hochzeit als Meistertrainer zu genießen, müsse sein Team so auftreten, wie bei der jüngsten 87:67-Gala vor heimischer Kulisse gegen Bamberg. «Da haben wir exzellent gespielt, ich hoffe, wir können es wiederholen», sagte Katzurin.Bundestrainer Dirk Bauermann rechnet jedoch mit der Titelverteidigung durch Bamberg. «Sie haben eine dominante Saison gespielt und daher auch die Meisterschaft verdient», sagte er in einem Interview der «Bild»-Zeitung (Freitag). Berlins Center Yass...