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Frühcafé-Talk mit Dorothea Melis (22.06.2010)
Wer von Modefotografie in der DDR spricht, denkt zuerst an die Fotos in "Sybille", der Zeitschrift für Mode und Kultur. Gegründet 1956 als eine Frauenzeitschrift, war sie in den ersten Jahren ein belangloses, unzeitgemäßes Heft mit biederer Mode. Als Studentin der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee erhielt Dorothea Melis 1961 den Auftrag, die Zeitschrift für ihre Diplomarbeit zu analysieren und dem Zeitgeist anzupassen. "Sybille" sollte eine anspruchsvolle Zeitschrift für Mode und Kultur sein. Die Hälfte des Heftes war der Kultur vorbehalten, berichtete über Theater, Film, Literatur, Malerei, Grafik, Architektur und Formgestaltung. 1995 wurde die Zeitschrift eingestellt. Damit endete die ostdeutsch geprägte Art und Weise Mode zu fotografieren. Die Herausgeberin des Bildbandes "Modefotografie in der Sybille 1962-1994", Dorothea Melis, erzählte von ihrer Arbeit als leitende Moderedakteurin und dem prägenden Einfluss der "Sybille" zum neuen Frauentyp, im Frühcafé-Talk.
Video Length: 395
Date Found: June 21, 2010
Date Produced: June 21, 2010
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