30 Jahre ist es her, dass Audi den ersten Quattro gebaut hat. Seitdem ist der Allradantrieb aus dem Portfolio der Ingolstädter nicht mehr wegzudenken, ob in sportlichen Coupés wie dem RS5 oder Reiselimousinen wie dem jüngst auf den Markt gekommenen A7. Doch auch den neuen Cityzwerg A1 will man nun mit Allradantrieb anbieten – dabei sollte man meinen, dass man im urbanen Umfeld mit einem Frontantrieb gut bedient ist. „Ja, aber selbst in der Stadt hat man oft Situationen, wo man einfach schnell abbiegen muss und wo es wichtig ist, dass man die Leistung auch gut auf die Straße bringt, gerade auf Abbiegesituationen oder jetzt hatten wir ja auch einen sehr strengen Winter, da ist ein quattro-Antrieb auch in der Stadt von großem Vorteil.“ Ein Sicherheitsplus also in jeder Situation, auch unter den Wintertestbedingungen im hohen Norden Kanadas. Hier weiß der kleine Allradler durchaus zu überzeugen – mit einem Tempo, bei dem frontangetriebene PKW längst links und rechts der Strecke gelandet wären, fegt der A1 quattro Prototyp um die vereisten Kurven. Doch nicht jeder Motor wird mit Allradantrieb angeboten werden. Äußerlich unterscheidet den A1 quattro nichts von seinem frontangetriebenen Pendant.  Unter dem Blech sind jedoch einige Änderungen notwendig, um die Verwindungssteifigkeit, besonders im Bereich der nun ebenfalls angetriebenen Hinterachse weiterhin zu sichern. Der Prototyp schöpft aus einem 1,4-Liter Benzinmotor satte 137 kW – entsprechend sportlich ist der Innenraum mit Sportsitzen und Rennoptikelementen gestaltet. Das Allradsystem ähnelt dem von A3 und Audi TT. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und auch gerne bei einem Kleinwagen in den Genuss der Allradvorteile kommen möchte: Gerüchten zufolge gibt es Ende 2011 eine Kleinserie von 500 Stück mit deutlich über 200 PS, die auf den Namen S1 hört. Die Großserienproduktion startet frühestens 2013.