Seit seinem Amtsantritt in 2008 hat er für viel Bewegung am Messestandort Köln gesorgt: Gerald Böse, Chef der Messe Köln. Allein 2010 wird es 11 Veranstaltungspremieren geben. Sein Handwerk hat der ehemalige Hockeyspieler bei der Messe München gelernt. Nun muss er für die Auslastung, des neuen, 260 Mio. teuren, Messegeländes sorgen. Mit schwarzen Zahlen rechnet Gerald Böse aber erst für 2012.Der Messemarkt ist hart umkämpft. Die Deutschen haben international die attraktivsten und größten Messegelände. Allerdings liefern sich die Messegesellschaften auf dem heimischen Markt einen harten Wettbewerb. Auch die Kölner gehen aggressiv vor: mit Umsatzbeteiligungen und neuen Konzepten werben sie anderen Standorten Messen ab. So wanderte die „Gamescom“ von Leipzig nach Köln. Der Vorteil: Die Domstadt hat ein neues millionenteures Messegelände und im Umkreis von 2 Fahrstunden wohnen viele Millionen Menschen. Gerald Böse setzt ganz bewusst auf die gute Infrastruktur in Köln. Im In- und Ausland wirbt er für den Standort Köln, denn das Messegeschäft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für die Region. Manuela Kasper-Claridge hat für MADE IN GERMANY den Messechef bei seiner Arbeit begleitet.