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Der Nobelpreis - ein Zukunftspreis
Für die Entdeckung der Röntgenstrahlen hat der Deutsche Wilhelm Conrad Röntgen vor 109 Jahren den ersten Physik-Nobelpreis bekommen. Seitdem haben seine Strahlen eine immense Bedeutung, von der Astronomie bis hin zur Zellforschung. Ein Highlight wird der Europäische Röntgenlaser in hamburg sein. Das milliardenschwere Gerät soll neue Einblicke in die kleinsten Teilchen verschaffen.In der Nähe von Hamburg entsteht eine neue Forschungsanlage, der Röntgenlaser XFEL. Mit dessen Hilfe sollen kleinste Moleküle sichtbar gemacht werden. Dadurch werden tiefere Einblicke in die unbekannte Welt der Moleküle ermöglicht.   Die Forscher wollen in einem drei Kilometer langer Tunnel Elektronen extrem beschleunigen. Durch die Beschleunigung und Impulse innerhalb der Röhre bilden sie Elektronengruppen, die im Gleichtakt Röntgenblitze abgeben. Deren Wellenlänge ist so klein, dass selbst atomare Details sichtbar gemacht werden können. Forscher wollen in naher Zukunft damit biochemische Vorgänge untersuchen. Christian Bressler, Leiter einer der Experimentierstationen am Röntgenlaser, erklärt: "Damit können wir dann in der Lage sein, schwierige Reaktionen, die man sonst nicht mal träumen könnte zu verstehen, untersuchen. Man kann sogar biologische Reaktionen an Proteinen untersuchen in Echtzeit, während das Protein seine Funktionen ausführt.“ Dass solche Forschungen möglich sind, verdanken die Forscher Wilhelm Conrad Röntgen. Röntgen entdeckte 1895 die sogenannten X-Strahlen. Mit ihnen kann man beispielsweise die menschliche Haut durchdringen, um die Knochen sichtbar zu machen. Heute noch wichtiger als gestern Heute sind die Röntgenstrahlen aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Die hochmodernen Geräte, die auf der Entdeckung Röntgens beruhen, haben eine extrem hohe Auflösung, die selbst die kleinsten Strukturen sichtbar machen kann. Mit Hilfe der Röntgenaufnahmen können Ärzte dreidimensionale Modelle entwickeln und danach genauestens operieren. Doch...
Video Length: 247
Date Found: July 05, 2010
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