Zu Gast bei uns im Studio ist Felix Oldenburg, Hauptgeschäftsführer von Ashoka Deutschland, einer Pionierorganisationen im Bereich Social Entrepreneurship. Wir sprechen mit ihm über das Thema "Anders Wirtschaften".  DW-TV: Felix Oldenburg ist jetzt bei uns. Er ist Hauptgeschäftsführer von Ashoka Deutschland. Herzlich willkommen, Herr Oldenburg. Herr Oldenburg, Sie unterstützen, also Ashoka Deutschland unterstützt, Projekte wie das der Regionalwert AG. Warum? Felix Oldenburg: Weil Projekte, wie die Regionalwert AG ein enormes Potential haben, um ein gesellschaftliches Problem nicht nur kleinflächig, nicht nur rund um Freiburg, zu lösen, sondern eben großflächig in ganz Deutschland oder darüber hinaus. DW-TV: Ist das das Ziel von Ashoka, das müssen wir nochmal ganz genau formulieren. Felix Oldenburg: Ja, Ashoka arbeitet seit 30 Jahren mit diesem Ziel, solche Innovationen zu finden in 70 Ländern und hat mittlerweile 2500 solcher Innovationen gefördert. DW-TV: Nun kann aber wahrscheinlich nicht jedes Projekt kommen. Welche Kriterien muss ich denn erfüllen? Felix Oldenburg: Sie müssen eine neue Idee haben, wie Sie ein soziales Problem großflächig lösen können. Und Sie müssen es als Gründer auch so großflächig verbreiten wollen. Das Entscheidende ist, dass das erste Ziel der Organisation die Lösung des sozialen Problems ist. Wir möchten eben, dass es sich verbreitet und deshalb suchen wir Menschen, die unternehmerisch denken und aus möglichst wenig möglichst viel Ergebnis machen. DW-TV: Ich darf trotzdem Geld verdienen? Es ist nicht nur so, dass ich eine soziale Idee haben muss, ich darf auch Geld damit verdienen?! Felix Oldenburg: Die Unternehmen, die wir unterstützen, sind in der Regel gemeinnützige Unternehmen. DW-TV: Wie finanziert sich denn so etwas? Felix Oldenburg: Auch durch Unternehmerpersönlichkeiten. Nicht nur finanziell gibt es da die Unterstützung für mehrere Jahre, sondern es gibt vor allem die Unterstützung eines Netzwerkes von Persö...