Vor 50 Jahren entdeckten Rettungsschwimmer auf Sylt die Sportart Wellenreiten und gründeten kurz darauf den ersten Surfclub Deutschlands.Der Dokumentarfilm "Väter des Wellenreitens" des deutschen Filmemachers Jörg Hennessen zeigt mit historischem Filmmaterial, wie vor rund fünfzig Jahren auf Sylt die ersten Surfer mit dem Wellenreiten begonnen haben und glaubten, eine neue Sportart erfunden zu haben, ohne zu wissen, dass es so etwas im Rest der Welt schon gab. Alles beginnt, als die Sylter Rettungsschwimmer – unter ihnen der heute 83-jährige Uwe Draht – Ende der 50er Jahre ihre ersten sperrigen Massivholz-Rettungsbretter zu Wasser lassen. Sie haben damals keinen Namen für ihren Sport. Erst ein Bericht im damaligen "Reader`s Digest" machte die Truppe junger Rettungsschwimmer 1963 darauf aufmerksam, dass das Surfen in Amerika und Australien, aber auch in Frankreich längst bekannt ist. Eine Fahrt nach Biarritz in Frankreich macht sie endgültig zu den ersten Surfern Deutschlands, denn danach gründen sie den ersten deutschen Surfverein. Mit selbst gedrehten original Super 8-Aufnahmen und Fotos aus dieser Zeit dokumentiert der Film die Aufbruchstimmung und die ersten Wellenreitversuche auf der Insel Sylt.